Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
2 |
Team/Station |
1 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
1 |
Unterricht |
3 |
Betreuung |
1 |
Freizeit |
2 |
Sonstige Anmerkungen
Ich habe mein Vierwöchigen Wahlpflichtfach auf der Stolzalpe im Institut für Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation gemacht. Gründe dafür waren einerseits, weil ich den Umgang und Therapie mit Schmerzpatienten besser kennenlernen wollte und auch die Klinische Orthopädische Untersuchung an Patienten üben wollte.
Da ich mich für Allgemeinmedizin interessiere, finde ich ein Einblick in diesem Bereich sehr förderlich. Ich wollte auch die verschiedenen Behandlungen besser kennenlernen von Physiotherapie, Therapeutische Massagen, Krankengymnastik, Infiltrationen, Stoßwellentherapie und vieles mehr. Die Patienten bekommen je nach Beschwerden auch Ergotherapie und Psychotherapie.
Hier sind die Fachärzte zum Teil auch offen für Alternativmedizinische Verfahren und bauen dies nach Wunsch des Patienten mit ein, von Moorwickeln zu Akupunktur oder auch Magnetfeldtherapie.
Das Institut bestand insgesamt aus Primar Telsnig, 3 Oberärzte, 2 Assistenzärztinnen, ein Allgemeinmediziner und eine Ärztin in der Basisausbildung. Zusätzlich kam ein Großes Team aus Therapeuten und Pfleger.
Ich hatte die Gelegenheit diese Therapien mitzubekommen und zum Teil selber Teilzunehmen. Dadurch habe ich im Laufe des Aufenthaltes ein Gefühl bekommen, welche Therapien für welche Patienten sinnvoll sind.
Am ersten Tag wurden die Organisatorischen Sachen geregelt, von mein KAGES Zugang, von Wäscheausgabe, zum Essen, und die Unterkunft. Danach wurde ich vom Primar Dr. Telsnig empfangen der mit mir ein Einführungsgespräch gehalten hat und mir eine Führung durch das Krankenhaus gegeben hat. Für die Erste Woche war ich an der Station Orthopädie 6 danach kam ich in die Station Orthopädie 4.
Der Tag fängt zwischen 7:00 und 8:00 an. Ich habe mir jeden Tag vorgenommen an zwei Therapien teilzunehmen. Diese wurden mit den Physiotherapeuten und Masseure ausgesprochen. Danach kam ich wieder und nahm an die Visite teil. Dort wurde die Therapie mit dem Patienten besprochen, ob Beschwerden oder Anpassungen vorgenommen werden sollten, gegebenenfalls wurden Röntgenbilder und Laborbefunde den Patienten erklärt.
Danach kamen die Aufnahmen. Diese fanden mit einer ausführlichen Anamnese statt, wo auf die Vorgeschichte und Beschwerden der Patienten detaillierte eingegangen wurde. Danach entkleidete sich der Patient und man machte eine ausführliche Orthopädische Untersuchung. Je nach Arzt wurden Manuell Medizinische Handgriffe zusätzlich eingesetzt, um der Ort des Schmerzes einzugrenzen. Dann wurde, wenn notwendig Radiologische Anforderungen und ein Labor gemacht. Patienten kamen vor allem wegen Schmerzen im Bewegungsapparat, wie Lumboischialgie, Knieschmerzen und Frozen Shoulder. Sie wurden für ein 5–10-tägigen Aufenthalt aufgenommen, um eine Beschwerden Verbesserung zu erlangen und eine Fortführung der Therapie in ambulanter Behandlung zu gewährleisten. Nach der Zweiten Woche durfte ich schon Selbständig Patienten aufnehmen.
Am Nachmittag fanden die Infiltrationen statt, bei denen ich mitassistieren durfte. Häufig waren Kaudablockaden, Facettenblockaden und Infiltrationen sogenannte Trigger Punkte.
Besprechungen, gab es einerseits am Mittwoch mit den Ärzten und zusätzlich würden die Patienten einmal die Woche Interdisziplinär mit den Physiotherapeuten besprochen.
Claudia Fernandes Hollnagel 11775051 2
Zusätzlich durfte ich ein Einblick in die Ergotherapie, die hier ein Schwerpunkt auf Beschwerden in der Hand, und Ihre Therapiearten kennenlernen von Spiegeltherapie, zu Sensibilitäts- und Koordination-training hat mir die Ergotherapeuten ihre Therapiemodalitäten erklärt.
Ich durfte auch an einen Gruppen Schmerzseminar von zwei Psychologinnen teilnehmen, die die Schmerzpatienten den Zusammenhang zwischen Schmerz und Psyche nähergebracht haben.
Einmal hatten wir auch eine Fortbildung für die Schulteruntersuchung, Triggerpunkte der Oberen Extremität und einfache Manuelle Handgriffe im Nackenbereich.
Freizeitlich kann man hier gut Skifahren (bis in April hinein), Wandern und andere outdoor aktivitäten machen. Diese sind auch mit dem Bus möglich zu erreichen. Man ist als PJler meist als einziger dort, jedoch war ich mit ein Paar Basis Ärzte und Assistenzärzte mal Klettern und wir hatten auch mal ein Betriebsabendessen und Kinoabend. Ich war ohne auto unterwegs. Am wochenende ist das Krankenhaus schlecht öffentlich angebunden, also kann man entweder herunterlaufen (ca. 1h in die Stadt Murau) wo es ein Bus gibt, oder man organisiert es mit den Mitarbeitern, oder streckt den Daumen heraus ;D. Unter der Woche fahren vom Krankenhaus Busse in die Stadt. Wir sind hier sehr ländlich also hat man immer jemand nettes gefunden der einen Hochfahren konnte. Im Innenort Murau gibt es ein Fitnesstudio (60euro monatlich).
Insgesamt war ich froh meine 4 Wochen hier zu verbringen, da ich meine Ziele hier gut verwirklichen konnte. Die Angenehme Arbeitsatmosphäre zwischen Mitarbeiter hat mir auch sehr gefallen. Außerdem hat sich der Aufenthalt mein Interesse an die Manuelle Medizin erweckt.