Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
|
PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
|
OP-Assistenz |
|
Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
|
Eigene PatientInnen betreuen |
|
Chirurgische Wundversorgung |
|
Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
|
Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
|
Noten
Gesamtnote |
1 |
Team/Station |
1 |
Kontakt zur Pflege |
2 |
Integration in Team |
2 |
Unterricht |
2 |
Betreuung |
1 |
Freizeit |
1 |
Sonstige Anmerkungen
Ich habe insgesamt 5 Monate in bei den Elisabethinen in Linz verbracht. 2 Monate Kardiologie, 2 Monate Gastroenterologie und 1 Monat Dermatologie. Ich Teile diesen Bericht also in Teil 1) Innere Medizin und Teil 2) KH Elisabethinen allgemein. Dematologie werde ich separat bewerten. 1) 4 Monate Innere Medizin Ich verbrachte 2 Monate auf der Kardiologie und blicke mit gemischten Gefühlen darauf zurück. Es herrschte ein freundlicher Umgang, der Lerneffekt und die Auffassung von "Unterricht" ließen jedoch stark zu wünschen übrig. Von vollständiger Abwesenheit der OÄ/AÄ zu Tagen, an denen man von Aufnahme zu Aufnahme geschickt wurde blieb nicht viel Platz um Fragen zu stellen. In 2 Monaten Kardiologie wurde 1 Mal (!) ein EKG mit mir besprochen. Positiv war jedoch die Möglichkeit Einblick ins Herkatheterlabor zu bekommen. Dort (und in der von Zeitdruck geplagten Ambulanz) hielten sich auch die OÄ versteckt und waren für Fragen empfänglicher. Fazit: Es war nicht schlecht, geht aber deutlich besser. Zugunsten der Ärzte muss ich allerdings folgendes stark betonen: Ich hatte nicht den Eindruck, dass kein Interesse daran bestand uns etwas beizubringen, im Gegenteil. Vielmehr schien die Arbeitsbelastung zu hoch zu sein, dass dafür genug Platz und Energie blieb. Die 2 Monate Gastroenterologie waren sehr lehrreich und didaktisch deutlich wertvoller. Von interessanten Visiten zur Ambulanz, wo man auch selbst Hand an die US-Geräte legen konnte, bis zu spannenden Fortbildungen war alles dabei. Für Fragen war immer Platz und man hatte den Eindruck, dass den OÄ und vor allem dem speziell für KPJ-Studenten zuständigen OA die Lehre wichtig war. Von letzterem wurde man auch gerne zum einen oder anderen Vortrag in der Morgenbesprechung eingeteilt, was ich persönlich sehr gut fand - eine gute Übung und lehrreich, da genaue Auseinandersetzung mit dem Themengebiet. Außer einigen wenigen Turnusärzten, die in uns KPJ-lern nicht mehr sahen als die Chance sahen unliebsame Stationstätigkeiten loszuwerden, gibt es keine nennenswerte Kritikpunkte. Und auch dieses kleine Problem konnte gelöst werden. Fazit: Die Gastro ist eine absolut empfehlenswerte Station. Gutes Klima, gute Lehre, gutes Team! 2) KH Elisabethinen allgemein Was die Stimmung im Haus, den Umgangston, die Kollegialität, die Personalleitung und vor allem die Betreuung des KPJ-Beauftragten angeht, kann ich ohne zu übertreiben behaupten, dass es wenig Luft nach oben gibt. Man wurde stets ernst genommen, es herrscht ein freundlicher Umgangston und es wurde stets auf Probleme oder Anregungen eingegangen. Die Unterkunft liegt im Nebenhaus des KH, ist aber durch eine Glasbrücke damit verbunden. Die Zimmer sind groß genug (ich hatte ein Bett, eine Couch, einen großen Schreibtisch, einen Kleiderschrank und eine Kommode darin und konnte daneben noch leicht mein 88 Tasten E-Piano unterbringen) und sauber, werden wöchentlich gereinigt und Handtücher sowie Bettwäsche werden zu Verfügung gestellt. Es gibt eine Gemeinschaftsküche, die aber von keinem der Studenten genutzt wurde. Da das Land Oberösterreich während meiner Anwesenheit 650,-€/Monat bezahlt hat, wurde uns vom KH 150,-€ Miete fürs Zimmer abgezogen. Das Essen (3 Mahlzeiten am Tag) blieben für uns gratis. Als absoluten "Tupfen auf dem i" muss die Betreuung des KPJ-Beauftragten des KH betont werden: Von regelmäßigen Treffen zum Abendessen, die Gelegenheit zu Feedback, Fragen oder einfach interessanten Gesprächen gaben bis hin zur Unterstützung bei der weiteren Karriereplanung. Um es salopp zu sagen: Ich glaube es gibt nicht viele KH in denen der Primar und 2 Oberärzte der Onkologie, eine Biologin aus der Mikrobiologie und zwei Mitarbeiter der Personalabteilung mit 5 Studenten Abendessen, Bier trinken und Geschichten erzählen. Am Ende bleibt nur zu sagen, dass ich die Zeit sehr genossen habe und noch lange daran zurückdenken werde. Ich kann die Elisabethinen nur wärmstens weiterempfehlen.