Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
4 |
Team/Station |
3 |
Kontakt zur Pflege |
3 |
Integration in Team |
3 |
Unterricht |
5 |
Betreuung |
4 |
Freizeit |
5 |
Sonstige Anmerkungen
Anwesenheit schon um 7:45 erwünscht, um bei der Blutabnahme zu helfen, da sonst die Pflege ungut wird. Dadurch kriegt man wenig mit von der Morgenbesprechung, die um 8 Uhr losgeht. Feierabend ist dann, wenn der Oberarzt sagt du darfst nach Hause (am ersten Tag als wir nach den Arbeitszeiten gefragt haben, hat der Oberarzt gesagt, dass wir jetzt im klinischen Alltag sind und solange da bleiben müssen bis es keine Arbeit mehr gibt) bzw. wenn es keine Aufnahme mehr gibt (das war im Durchschnitt um 18 Uhr). Wenn man das KPJ zu dritt absolviert, bekommt man einen Tag in der Woche frei - was einen 10 Stunden Tag nicht kompensiert. Zu dem kommt hinzu, dass jede Aufnahme vom Oberarzt penibelst durchgegangen wurde (seit wann und wieso der Pat. jenes und dieses Medikament nimmt, wann hat er jene Erkrankung diagnostiziert bekommen, in welchem Krankenhaus). Hat man eine Sache bei der Aufnahme vergessen oder konnte eine der Fragen nicht beantworten, dann möge Gott einem beistehen. Erklärt wurde dabei nichts...Man habe alles schon zu wissen. Keine Lehre im Form von Fortbildungen oder dass sich irgendein medizinisches Personal Zeit nimmt und dir etwas erklärt oder deine Fragen beantwortet. Wenn man sein KPJ auf der Rheumatologie absolvieren will, dann darf man auf keinen Fall Hunger mitbringen. Denn das gibt es ja nicht, dass man das während der Arbeitszeit tun muss und wir können ja für € 3,90 die Stunde nicht erwarten, dass wir eine halbe Stunde für das Essen verschwenden. Man könnte meinen, dass die Visite da ist um etwas zu lernen. Falsch gedacht!! Hier wirst du geprüft bis du nicht mehr weiter weißt und das aller beste, wenn man etwas nicht weiß, wird es nicht erklärt, sondern darauf verwiesen das im Selbststudium zu erlernen (teilweise vor den Patienten vom Oberarzt niedergemacht zu werden war schon immer ein Traum von mir und einer der Gründe, warum ich Medizin studiert habe).. Die Assistenzärzte rotieren immer, daher ist eine Bewertung dieser sinnlos. Dennoch fand ich meine Assistenzärzte auf der Rheuma nett, aber überarbeitet und daher wurde ein Großteil ihrer Arbeit an uns weitergegeben, damit uns nicht langweilig wird (natürlich leichte Aufgaben wie das stundenlange Telefonieren, um Termine auszumachen - da konnte ich zumindest meinen Extra grande latte macchiato mit Sojamilch genießen - Spaß bei Seite, sowas teures kann man sich mit dem KPJ-Gehalt nicht leisten, da muss man auf Filterkaffee zurück greifen :) ). Beispielsweise kommt ein Patient mit Dermatomyositis und du denkst dir "ah nice, ich schaue mir noch was zur Erkrankung an, bevor ich die Aufnahme mache", da kommt der Oberarzt und fragt dich salopp mit einer komischen Miene, was man denn noch hier mache und wieso man nicht schon bei der Aufnahme ist. Die Inhalte der Mappe wurden nicht während des Arbeitstag ausgearbeitet, denn einen Arzt zu finden, der sich mit der Mappe auskennt und dir weiterhelfen kann, ist wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Eigentlich sollten alle Mentoren eine Schulung bekommen haben, wo Ihnen die Inhalte und Ziele der KPJ Mappe erklärt werden - anscheinend passen hier nicht sonderlich viele auf. In Summe fand ich das KPJ auf der Rheuma eine super Erfahrung, denn verglichen mit diesem Tertial waren die anderen Tertiale wie der Himmel auf Erden. Gelernt habe ich, dass man IMMER eine Perkussion der Lunge durchführen soll und die Patienten haben sich gefälligst an den Befund der Gastroskopie vor 32 Jahren zu erinnern..