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SSM18 - Von der Theorie zur Praxis: Chirurgische Operationslehre

Allgemeine Information

Weiterempfehlung 40%
Gesamtbewertung Befriedigend
Bewertungszeitpunkt April 22, 2014

Zeit

Zeitslot Zeitslot 4
Gesamtzeitaufwand Mehr als 130h
Anwesenheitspflicht 90%

Prüfung

Schwierigkeit Sehr leicht
Prüfungsmodus Keine
Prüfungsvorbereitung

Qualität

Qualität der Vorträge Sehr gut
Inhaltsübereinstimmung mit MedOnline 50%
Anteil an Übungseinheiten 90%
Klinische Relevanz 80%

Sonstige Anmerkungen

Prinzipiell hört sich das SSM im Moodle sehr interessant an. In der Realität ist es leider etwas anders. Man muss (je Zeitslot etwas anders) 12 ml 12h Dienste machen wobei jeweils 4 Tag und 4 Nachtdienste vorgeschrieben sind, die restlichen kann man sich einteilen, wie man möchte. Zusätzlich muss man noch einen Tag / eine Nacht a 12h mit dem Notarzt mitfahren. Jede Woche gibt es Montags eine sogenannte "Ask Your Teacher" Stunde wo alle möglichen Themen besprochen werden sollten. Zudem muss eine bestimmte Anzahl an Patientenberichten verfasst werden (zu Beginn 30 diese werden aber reduziert).

Die Dienste laufen im Prinzip so ab, dass man angerufen wird, und dann in die diversen OP's gehen muss zu assistieren. Die Nachtdienste sind meist sehr ruhig. Dennoch kommt man sich häufig so vor, als wäre man nur da, um Personallücken zu schließen. Besonders die Orthopäden versuchen immer wieder sich möglichst viele Studenten zu reservieren, damit sie jemanden haben, der ihnen bei den Hüftoperationen das Bein hält, was nicht sehr spannend ist, da man überhaupt nichts sieht und in der Regel nur angefaucht oder angeschrien wird.
Wenn man Glück hat, kommt man zu der ein oder anderen interessanten Operation, wo man teilweise auch selber nähen darf, oder andere kleine Tätigkeiten machen kann.

In den Ambulanzen steht man meistens nur im Weg, hin und wieder kann man aber auch hier einmal selber etwas nähen oder ähnliches.

Der Notarzttag war bei mir das Beste am gesamten SSM, wobei das aber auch darauf ankommt, zu welchen Einsätzen man gerufen wird.

Im Nachtdienst stehen den Studenten 2 Zimmern zur Verfügung, wo es je ein Bett gibt und im einen Zimmer noch eine sehr unbequeme Couch, auf der man schlafen kann.

Im Allgemeinen hat mir das SSM nicht so besonders gefallen, da ich sehr oft den Eindruck hatte, dass ich eigentlich nur dafür da war, um Personallücken aufzufüllen und dies als selbstverständlich angesehen wird, dass man 12h im LKH sitzt, ohne etwas bezahlt oder zu essen zu bekommen und dann dafür auch noch angemotzt wird, wenn man den Hacken nicht perfekt hält oder einen einmal kurz die Kraft verlässt.
Das SSM würde ich nicht unbedingt weiterempfehlen.