Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
1 |
Team/Station |
1 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
1 |
Unterricht |
1 |
Betreuung |
1 |
Freizeit |
1 |
Sonstige Anmerkungen
Insgesamt eine sehr nette Famulatur mit definitivem Weiterempfehlungscharakter. Administrativ ist das Ordensklinikum Linz Elisabethinen (oder einfach nur kurz „die Lieseln“) für Famulanten sehr gut aufgestellt. Am 1. Tag gibt es eine Art gemeinsamen Einführungsvormittag für alle Famulanten. Allgemein herrscht im ganzen Haus ein sehr nettes Arbeitsklima zwischen allen Berufsgruppen.
Auf der Anästhesie beginnt der Tag üblicherweise um 7.15 Uhr, wo man sich mit der für die Studenten zuständigen Oberärztin ausmacht, in welchen OP man geht. An dieser Stelle ein großes Lob an OÄ Leithner, die nicht nur sehr im Teaching engagiert ist, sondern auch immer darauf geachtet hat, dass jeder Famulant in einem passenden OP eingeteilt ist. Eigentlich ausnahmslos alle Ärzte waren immer sehr freundlich und aufgeschlossen gegenüber Studenten, die meisten geben auch gerne breitwillig ihr Wissen weiter. Auch der Kontakt zur Pflege ist durchwegs gut.
Im weiteren Tagesverlauf ist man dann beim Anästhesie-Team des jeweiligen OPs dabei. Grundsätzlich kann man sehr viel praktisch selber machen. Was Atemwegsmanagement und Beatmung betrifft, kann man präoxygenieren, bebeuteln, Guedel-Tuben setzen, Larynxmasken setzten und endotracheal intubieren (oder es zumindest versuchen) sowie das Beatmungsgerät einstellen. Voraussetzung ist jeweils, dass es sich um einen nicht kritischen Patienten ohne erwarteten schwierigen Atemweg handelt. Beim Legen von Venflons kann man die Pflege eigentlich auch immer unterstützten. Gelegentlich kann man auch bei anderen Tätigkeiten aushelfen (Medikamente aufziehen, Infusionen vorbereiten etc.) und, falls notwendig, auch mal einen Bedside-Test für Transfusionen machen oder einen Harnkatheter setzten. Wenn es mal keine Teaching-Session von Seiten der Anästhesie gibt, kann man jederzeit auch auf der anderen Seite bei der OP zuschauen (auch die Chirurgen & Urologen erklären meistens gerne viel) oder für eine Pause in den Sozialraum gehen. Typischerweise endet der Famulaturtag zwischen 14.30 und 15.30 Uhr, wobei es auch kein Problem ist, wenn man mal früher weg muss.
Je nach Interesse und Möglichkeiten kann man tagesweise auch in andere Bereiche rotieren (Schmerzambulanz, Anästhesie außerhalb des OPs, z.B. bei Bronchoskopien etc.). Zur Intensivstation kann ich kaum etwas sagen, da ich dort defacto nie war. Allgemein wird viel für Famulanten organisiert (z.B. Exkursion in die Blutbank mit Blutgruppenbestimmung von sich selbst, Notkoniotomie am Phantom üben etc.). Sehr positiv zu erwähnen ist auch, dass es bei den Lieseln eine Beschränkung für Famulanten gibt (auf der Anästhesie max. 2 zeitgleich). Damit ist sichergestellt, dass man sich nicht gegenseitig auf den Füßen herumsteht.
Mittagessen ist für Famulanten kostenlos und, falls notwendig, stellt das Krankenhaus auch eine Unterkunft (Dienstzimmer im Nebengebäude) kostenlos zur Verfügung.