Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) |  |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges |  |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt |  |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert |  |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
3 |
Team/Station |
4 |
Kontakt zur Pflege |
4 |
Integration in Team |
4 |
Unterricht |
4 |
Betreuung |
3 |
Freizeit |
1 |
Sonstige Anmerkungen
Urologie ist wirklich ein spannendes Fach und prinzipiell kann ich nichts Schlechtes darüber sagen. Man steht eben sehr viel im OP (ob man will oder nicht). Prinzipiell kann man sich im Laufe der 8 Wochen einmal alles ansehen und je nachdem wer gerade da ist, bekommt man mehr oder weniger erklärt. Als ich auf der Uro war, stand gerade ein großer Umschwung bevor, weswegen eine allgemeine Verunsicherung auf der Station herrschte, wie es denn weitergehen sollte. Wenn man sich für das Fach interessiert und ein bisschen Ambitionen zeigt, kann man sicher einiges mitnehmen. EIn bisschen schade habe ich es gefunden, wie wenig bemüht einige der Ärzte in der Patientenversorgung waren, während andere die Wichtigkeit ihrer Aufgabe genau erkannt haben. Während sich einige offenkundig für den Patienten und dessen weitere Versorgung interessierten, unabhängig davon ob es nun ein urologisches Problem war oder nicht, waren andere hingegen wieder unendlich froh, den Patienten sinnlos in die nächste Abteilung zu schicken, sobald eine urologische Genese des Problems ausgeschlossen war. Wenn man eine Frage stellt, bekommt man leider von einigen Kollegen viel zu oft den Satz "Puh, das weiss ich leider nicht. Da hab ich keine Ahnung" zu hören. Cool ist allerdings, dass man auch viel selber machen darf, wenn man sich darum bemüht. So darf man viel nähen, Cystofix-Wechsel machen, Katheter legen, oder sogar kleinere Operationen durchführen, was auch einem internistisch begeisterten Studenten Freude bereiten kann. Insgesamt war ich mit meiner Zeit auf der Uro doch sehr zufrieden, auch wenn man vielleicht nicht ganz so gut in das Team integriert wird wie auf anderen Stationen. Man muss sich schon wirklich ein bisschen durchkämpfen. Dennoch habe ich einige Sachen gelernt, viel gesehen und einen guten Überblick über das Fach bekommen. Vor allem aber habe ich gelernt, mich auch gegen andere durchzusetzen und den ein oder anderen unfreundlichen Kommentar während einer stressigen Situation nicht mehr allzu persönlich zu nehmen. Am Ende des Tages gibt man ja auch als KPJ-Student sein bestes und versucht etwas mitzunehmen. Urologie kann ich sicherlich jedem ans Herz legen, der im Chirurgie-Tertial ein bisschen Abwechslung haben will und verschiedene Therapiemöglichkeiten erleben will, da es ein sehr vielfältiges Fach ist und es auch alle Altersklassen betrifft. Da es zukünftig einen Wechsel der beiden Hauptoperateure am Klinikum Klagenfurt gibt, kann ich keine Aussage darüber treffen, wie sich die Station zukünftig als Ort für das KPJ entwickeln wird. Für jeden Interessierten gibt es aber in Österreich auch noch ein paar andere Häuser, die man sich anschauen kann.