Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) |  |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges |  |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt |  |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert |  |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
4 |
Team/Station |
3 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
5 |
Unterricht |
5 |
Betreuung |
4 |
Freizeit |
2 |
Sonstige Anmerkungen
Ich würde das KPJ an dieser Abteilung nicht weiterempfehlen. Man wird bereits am ersten Tag darauf hingewiesen, dass die einzige Aufgabe die Assistenz im OP ist. Man bekommt ein Telefon und wird angerufen, sobald man benötigt wird. Es werden hauptsächlich Strumen, Hemicolektomien, Hernien, Varizen und proktologische Eingriffe durchgeführt, die leider nach dem 10. Mal nicht mehr sonderlich spannend sind. Außerdem sind gewisse Assistenzen körperlich sehr anstrengend (Struma) und obwohl ein Gerät zum Ersatz der 2. Assistenz zur Verfügung stehen würde, wird dieses nur verwendet, wenn keine Studenten da sind. Die Tätigkeiten im OP beruhen sich in der Regel auf Haken halten und Faden abschneiden. Zum selber Nähen kommt man leider ausgesprochen selten. Der Kontakt zur Pflege war sehr gut, sowohl auf der Station, als auch im OP. Die Visiten fanden täglich spontan zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt, sodass eine regelmäßige Teilnahme nicht möglich war. Eine Teilnahme an der Morgenbesprechung war nicht erwünscht (auch die Turnusärzte sind dort nicht willkommen). Aufnahmen werden grundsätzlich von den Turnusärzten und Stationsärzten durchgeführt, wo man zwar zuschauen, aber nicht eigenständig tätig werden kann (ein wenig statuieren ist drin). Auch in der Ambulanz ist es nicht vorgesehen, als Student eigenständig Patienten zu versorgen. Dies übernehmen die Turnusärzte und Stationsärzte und je nachdem kommt man gelegentlich zum Verbandswechsel oder Gastro/Colo aufklären. Die Arbeitszeit musste auch, wenn nichts zu tun war und keine OPs mehr anstanden eingehalten werden. Früher gehen war selten möglich. Allerdings kam es ab und zu vor, dass man bei OPs am Nachmittag 2-3 Stunden länger bleiben musste. Die Fallberichte wurden weder besprochen, noch vom Betreuer überhaupt gelesen. Dies war von allen bisherigen Praktika die erste und einzige Abteilung, an der ich weder fachlich etwas lernen, noch meine praktischen Fertigkeiten erweitern konnte. Alles in allem eine eher enttäuschende Erfahrung, die nur durch die Bezahlung ein wenig gelindert wird.