Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
4 |
Team/Station |
4 |
Kontakt zur Pflege |
4 |
Integration in Team |
3 |
Unterricht |
4 |
Betreuung |
4 |
Freizeit |
2 |
Sonstige Anmerkungen
KPJ im UKH (Orthopädie und Unfallchirurgie), tja was soll ich sagen. Ich bin kein Chirurgie liebender Student, deswegen war ich auch im Sommer dort, wenn viele Famulanten dort sein sollen - und ja, wir waren insgesamt 17 Studenten in den ersten vier Wochen und dann 12 in den zweiten vier Wochen. Wir haben uns aber in Vormittags- und Nachmittagsdienste aufgeteilt, bzw. Nachtdienste. Prinzipiell kann man sich frei bewegen und hingehen, wo man möchte, solange ja jemand in den OP zum Assistieren kommt (4 OPs gibt es). Oft rufen sie aber auch sehr spät an und selbst wenn man sich beeilt und sofort in den OP kommt, ist man hin und wieder zu „spät“. Wir konnten die OP-Assistenzen durch die große Anzahl sowieso gut aufteilen, also stell ich es mir ziemlich stressig vor, wenn nur KPJler dort sind. Prinzipiell gibt es den OP, die Wundversorgung, die Nachbehandlung (täglich mit einer wechselnden Spezialambulanz), das Gips-Zimmer, die Stationen. Die Freundlichkeit lässt auch zu wünschen übrig, vor allem seitens der Pflege (und OP-Schwestern, die ja auch in der Wundversorgung sind). Manche Ärzte sind nett, manche weniger, der Primar ist ein Ungustl und schreit gern herum. Die jüngeren versuchen einem noch eher etwas beizubringen. Oft ist es aber auch sehr stressig durch die hohe Patientenzahl, dass nicht viel Zeit zum Erklären bleibt (z.B in der Erstaufnahme sitzt man eher daneben, in der Nachbehandlung kann man vielleicht auch mal ein paar Nähte entfernen, hört aber auch eher nur zu). Tipp: Niemals bei einer Primar-OP zu spät auftauchen, lieber zu früh losgehen (direkt nach der Morgenbesprechung rauf) oder am Computer beobachten, ob die nächste OP schon am vorbereiten ist, bei der man assistieren soll (sofern man es vorher schon weiß, wenn es untereinander aufgeteilt wurde). Die Famulanten haben auf Station gesagt, sie sollen bitte anrufen wegen Blutabnahmen und Leitungen, weil sie gerne üben möchten, passt auch so, nur als die Famulanten weg waren, haben trotzdem 2-3 Stationen in der Früh angerufen und so gut wie alle Blutabnahmen übrig gelassen (oder gar nicht damit angefangen) und wenn man eine mal nicht schafft, weil es schwierig ist, dann lästern sie oder beschweren sich. Mein Eindruck war da aber auch eher, dass man es als Studentin schwerer hat und eher böse angeschaut wird oder belehrt wird, wenn etwas nicht passt, als die männlichen Kollegen. Bezüglich Arbeitszeiten: Wie gesagt, so lange jemand da ist zum Haken Halten passts. Wir konnten uns ja gut für Vormittag und Nachmittag aufteilen, deswegen haben die Nachmittagsleute auch die OPs übernommen, die noch mit Assistenz anstanden und so konnten die Vormittagsleute (meistens) pünktlich um 14:30-15:00 Uhr gehen. Wenn aber wenige Leute sind, würden sich die Arbeitszeiten zu 100% bis in den späten Nachmittag ziehen! Deswegen kann es mit der Freizeit dann doch viel schlechter aussehen als bei mir. Das Essen ist ganz ok, bekommt man auch gratis. Pluspunkt: Man hat ein eigenes KPJ/Studentenzimmer im Erdgeschoss mit zwei Computern, einem Drucker und einer Couch zum Schlafen für Nachtdienste. Die Bettwäsche ist im 5. Stock zu besorgen. Morgenbesprechung/Dienstbeginn ist um 7:30 Uhr, wir haben uns aber davor schon im Zimmer getroffen, um auszumachen, wer gleich in die ersten OPs geht, wer die Blutabnahmen macht, usw. Man kann auch mal beim MRT vorbeischauen und fragen, ob sie nicht mal zeigen können, wie es aussieht, wenn man eine Münze ins MRT wirft (ohne Witz!) Mein Eindruck war im Großen und Ganzen so mittelmäßig bis schlecht. Man kann schon was lernen, aber wirklich darum bemühen tun sie sich nicht, die Freundlichkeit ist ein großes Manko und man hat eher das Gefühl, dass so viele Studenten (im Sommer) genommen werden, damit ja immer jemand zu jeder Zeit im OP den Haken halten kann. Solange die OP Assistenz gesichert ist, ist es mehr oder weniger egal, was man sonst so macht.