Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
2 |
Team/Station |
1 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
2 |
Unterricht |
3 |
Betreuung |
2 |
Freizeit |
1 |
Sonstige Anmerkungen
Ich habe die zweite Hälfte meines Chirurgie-Tertials auf der Allgemeinchirurgie in Feldkirch verbracht. Etwa 3 Wochen vorher ist ein neuer Primar an die Abteilung gekommen, so dass für alle einiges neu war. Ein tpyischer Tagesablauf: 7.00 Uhr Morgenbesprechung, danach Visite (chirurgisch kurz) und dann OP und Aufnahmen. Grundsätzlich konnte man auch in die Ambulanz, man sollte aber nicht einfach runter gehen sondern schauen, ob auf der Station alle Aufgaben erledigt sind (Arbeitsteilung mit den Turnusärzten) In der Ambulanz gibt es die klassischen post-OP Kontrollen, externe Zuweisungen und Notfälle und solche die meinen sie wären einer. Es gibt zwei Abteilungen (A und B), man war fest einer zugeteilt, wenn aber auf der anderen Abteilung jemand im OP, krank oder im Urlaub war hat man auch dort ausgeholfen. Mein Bericht bezieht sich vor allem auf die Abteilung B, auf der ich eingeteilt war, wobei ich von A nichts Negatives gehört habe damals. Meistens wurden 1-2 Studenten im OP gebraucht, je nachdem was für ein Eingriff und je nach Personal als 1. oder 2. Assistenz. Die 3 Kollegen, die damals mit mir auf der Allgemeinchirurgie waren und ich haben uns die OP so geteilt, dass jeder mal dort war. Es war aber auch absolut kein Problem nur zum zuschauen in den OP zu gehen, was ich persönlich wenig spannend finde. Es gibt ein Studenten-Telefon, das immer einer an sich nehmen sollte, falls im OP jemand gebraucht wird. Man kann sich grundsätzlich aber auch immer an den Operateur halten und diesen direkt fragen, ob man assistieren kann. Insgesamt ist das Team wahnsinnig nett und lustig, Pflege und Ärzte sind sehr harmonisch und man wird gut aufgenommen als Student. Es erklären einem alle OÄ und Assistenten gerne alles. Der neue Primar ist relativ jung und sehr motiviert und hat natürlich ein paar neue Methoden mit nach Feldkirch gebracht. Er war an seinem alten Spital in Deutschland zum Teil auf für die studentische Lehre zuständig, was man definitiv merkt. Aufgaben waren neben OP-Assistenz natürlich klassisch Aufnahmen und Zugänge legen, Kreuzblut abnehmen. Die meisten regulären Blutabnahmen hat die Pflege gemacht, aber es war selbstverständlich, dass wir geholfen haben, wenn noch keine Aufnahmen da waren nach der Visite oder einige dringend erledigt werden mussten. Das Logbuch der MUW war insoweit bekannt, dass man wusste, dass die Wiener Studenten viel machen müssen. Unterschrieben wurde was wir vorgelegt haben. Aber nicht jeder OA hat dies so locker gesehen, ein Kollege wurde sehr streng kontrolliert und die einzelnen Fälle wurden korrigiert. Hat beides Vor- und Nachteile. Briefe schreiben war nicht unsere Aufgabe, die Operateure erledigen das selbst, was für einen Wiener Studenten etwas schwierig werden kann. Aber umso länger man mit dem Logbuch arbeitet um so abgehärteter ist man würde ich sagen. Ich habe zwei Dienste gemacht, mir dafür vom Portier ein Zimmer geben lassen (rechtzeitig frühs dort anmelden, Zimmer sind begrenzt!) und wurde im Notfall über das Studententelefon angerufen. Der Dienst-Assistenzarzt sitzt sonst in der Ambulanz und ist für die Patienten zuständig und hält selbstverständlich Rücksprache mit dem OA. In meinen beiden Diensten war beide Male einiges los. Fortbildungen waren wenn ich es richtig im Kopf habe immer Dienstag, nach der Morgenbesprechung. Die Themen waren interessant und auch zu den Turnusärztefortbildungen konnte man gehen. Es gab gegen Ende meiner vier Monate am LKH Feldkirch eine KPJ-Woche, eigentlich mit Schwerpunkt Innere. Ich war im Urlaub, was kein Problem war und habe von den Kollegen gemischtes gehört. Manches scheint dem KPJ-Niveau nicht ganz gerecht zu werden wie z.B. Führungen durch die Intensivstation. Insgesamt ist die Abteilung nur zu empfehlen, auch für jemanden wie mich, der später sicher nicht Chirurgie machen wird und nicht nur wegen dem gemeinsamen Frühstück auf der Station! Zum LKH Feldkirch noch: Man bekommt je nach Verfügbarkeit ein Zimmer + Aufwandsentschädigung. Die Zimmer von denen ich weiß, waren von 1 Minute zu Fuß bis 10 Minuten mit dem Auto entfernt. Personalparkplatz ist vorhanden, auf dem wir mittels Chip parken konnten.