Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
4 |
Team/Station |
4 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
4 |
Unterricht |
5 |
Betreuung |
5 |
Freizeit |
3 |
Sonstige Anmerkungen
Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt eine Bewertung schreiben soll. Da ich mir aber damals Bewertungen gewünscht hätte, und es bis dato auch noch keine gibt, habe ich mich nun dazu entschlossen etwas zu schreiben. Ich werde dabei versuchen, so sachlich wie möglich zu bleiben:
Ich habe 8 Wochen meines Chirurgie-Tertials an der gynäkologischen bzw. geburtshilflichen Abteilung des LKH Feldbach verbracht. Insgesamt muss ich ehrlich sagen, dass mir Chirurgie einfach wirklich gar nicht liegt, und es mir deshalb fachlich auch gar nicht gefallen hat. Dies ist aber eine persönliche Meinung.
Worauf ich in dieser Bewertung jedoch aufmerksam machen möchte ist einerseits die fehlende Integration dort im Team, und andererseits die Bemerkungen die ich sowohl persönlich "einstecken" musste als auch gegenüber anderen (hauptsächlich gegenüber dem Pflegepersonal) mitbekommen habe. Ein Beispiel: Es gibt dort einen Ärzte-Raum, in dem eine Kaffeemaschine, eine Couch und ein paar Tische mit PCs sind, wo die Gynäkologinnen und Gynäkologen sitzen können um Kaffee zu trinken, Briefe zu schreiben und zu tratschen. Ich habe mich als PJ Student dort dazugesetzt, da man ja eigentlich als ärztlicher Mitarbeiter gilt, und mir auch Kaffee genommen. Eines Tages wollte ich also gerade in besagten Raum gehen, da hält mir eine Assistenzärztin die Hand vor die Brust und sagt: "da solltest du nicht hinein - dieser Raum ist nur für Ärzte".
Für diejenigen, die das Fachliche interessiert: sehen tut man dort viel, man ist eigentlich hauptsächlich im OP und drückt den Uterus in die Richtung des Chirurgen. Erklärt bekommen habe ich nie viel, insgesamt hatte ich eher den Eindruck hauptsächlich im Weg zu stehen und generell recht unerwünscht zu sein. Fachlich gesehen war es aber spannend, und ich finde es wirklich absolut schade, dass die Situation im Team dort eine solche Katastrophe war, denn sonst hätte es mir eigentlich gut gefallen.
Ein riesen großes Lob gebührt jedoch dem Pflegepersonal. Sie haben alle meine Nervenzusammenbrüche mitbekommen, und mich jedes Mal aufgepäppelt und mir zugehört. Von deren Erzählungen her waren sie aber genauso belastet wie ich.
Ich möchte darauf hinweisen, dass dies ein persönlicher Erfahrungsbericht ist. Ich hatte von Kollegen bisher eigentlich Gutes gehört, also habe ich vielleicht einfach einen schlechten Zeitpunkt erwischt. Insgesamt kann ich dieser Abteilung leider nur wegen des unglaublich netten Pflegepersonals eine gerade noch positive 4- geben.