Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
1 |
Team/Station |
1 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
1 |
Unterricht |
1 |
Betreuung |
1 |
Freizeit |
1 |
Sonstige Anmerkungen
Für eine Woche war ich als Famula am Institut für gerichtliche Medizin und habe die Zeit als sehr positiv erlebt.
Jeden Morgen sollte ich um 8:30 dort sein und falls nichts zu tun war, durfte ich um 12:30 ca. nachhause gehen. Falls nachmittags noch Obduktionen stattfinden, sind die Sekretärinnen so freundlich und bieten an, sich telefonisch bei einem zu melden, damit man dabei sein kann. Eine der netten Sekretärinnen hat mir morgens immer die Bibliothek aufgesperrt (in der man Zugriff auf die verschiedensten, teils auch sehr alten, Bücher zu diversen Themen der Rechtsmedizin hat) bzw. mir mitgeteilt, ob und wenn ja, welche Obduktionen anstehen.
Zu Obduktionen außer Haus kann man leider nicht mitfahren, was ich aber nicht so schlimm fand, weil im Institut auch genug zu tun war, um einen guten Einblick in das Arbeitsfeld der Gerichtsmedizin zu bekommen.
In der Woche, in der ich da war, fanden Montag 2, Mittwoch 3 und Freitag 2 sanitätspolizeiliche Obduktionen und Mittwoch und Freitag je 1 gerichtliche Obduktion statt. (Es ist, wie andere Berichte schon beschreiben, Glückssache, wieviel los ist. Es kann natürlich auch sein, dass man eine Woche da ist und "nur" eine Obduktion ist.)
Die GerichtsmedizinerInnen und ObduktionsassistentInnen sind durch die Bank (also auch der Chef) super nett und haben sich größte Mühe gegeben, mich einzubinden. Es wurden oft mir Fragen gestellt, oder Zusammenhänge erklärt bzw. meine Fragen beantwortet. Ich durfte helfen, das Protokoll auszufüllen und Photos zu machen und bei einigen Obduktionen auch "mitanpacken". Eine der gerichtlichen Obduktionen war sehr eindrucksvoll, weil auch Polizisten anwesend waren da es sich um ein Mordopfer gehandelt hat. Auch hier wurde ich eingebunden und auf Augenhöhe behandelt, was ich in bisherigen Famulaturen als nicht immer selbstverständlich erlebt habe.
Die Atmosphäre ist angenehm, kollegial und lehrreich. Mein Interesse für gerichtliche Medizin wurde durch diese Famulatur auf jeden Fall gefestigt. Ich kann eine Famulatur (für alle, die es verkraften können, auch mal einen oder mehrere Vormittage in der Bibliothek zu verbringen) hier uneingeschränkt weiterempfehlen.