Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
2 |
Team/Station |
2 |
Kontakt zur Pflege |
2 |
Integration in Team |
3 |
Unterricht |
2 |
Betreuung |
3 |
Freizeit |
2 |
Sonstige Anmerkungen
Die Famulaturdauer beträgt mindestens 4 Wochen mit dem Hintergrund, dass man dann jeweils 1 Woche in jedem Bereich (Ambulanz, Normalstation, CCU, Herzkatheter) verbringt. Im Folgenden möchte ich die Bewertung auf diese Bereiche aufschlüsseln:
1.) Ambulanz: Hier verbringt man primär Zeit auf der Echo-Ambulanz bzw. begleitet den diensthabenden mobilen Ultraschall-Menschen durch das Gebäude zum Bedside-Echo auf den Stationen. Mit zumindest basalen Schall-Kenntnissen kann man hier durchaus so einiges lernen und kann, wenn man an den richtigen Arzt gerät, auch viel selbst schallen.
2.) Normalstation: Die fand ich insgesamt recht chaotisch mit echt vielen Zugängen und Entlassungen pro Tag (natürlich cool, wenn man das Statuieren üben möchte). Weiters waren abgesehen von den Visitenzeiten nur sehr selten Oberärzte auf Station bzw. überhaupt greifbar (da i. e. im Katheterlabor), die Turnusärzte (Assis von der Kardio selbst hab ich da nie gesehen) waren also immer sehr gefordert und hatten wenig Zeit für Lehre. Fand ich alles in allem eher suboptimal...
3.) Herzkatheter: Definitiv eine wertvolle Erfahrung, im Laufe der Woche habe ich vermutlich das gesamte Spektrum dieser Einrichtung erlebt. Von Routine-Angios über ASD-Verschlüsse bis hin zu STEMIs im kardiogenen Schock oder Patienten, die unter laufender Reanimation gekommen sind, war da eigentlich alles dabei. Besonders wenn man das Thema aus der Präklinik kennt ist es imho sehr interessant, zu sehen, was mit den Patienten nach der Aufnahme geschieht.
Lehre von Seiten der Interventionalisten fand jedoch kaum statt und auch im restlichen Team kam ich mir großteils (mit einer großen Ausnahme - lg an Ingrid) eher geduldet vor. Liegt vermutlich auch ein wenig an der Natur der Sache, sollte man aber trotzdem wissen.
4.) CCU: An diesem Part hatte ich vermutlich am meisten Freude, was zum einen am wirklich netten und auch um die Lehre nicht verlegenen Team lag, zum anderen konnte ich auch hier einiges an Erfahrung sammeln: So gab es unter anderem Kardioversionen, Bronchoskopien, eine RSI, einen ECMO-Patienten, transvenöse SM-Implantationen, einen Herzalarm auf einer Ambulanz und eine unerwartete VF beim Schallen.
Tipp hier: Packt mit an bei allem, was ihr euch zutraut, das wird hier wirklich sehr wertgeschätzt da laut dem Team Ausnahmeerscheinung...
TLDR: Insgesamt habe ich in der Zeit, die ich auf der Kardiologie verbringen durfte, sehr viel gelernt, auch wenn ich nicht alle Teile gleichermaßen genossen habe. Als einmalige Erfahrung also sehr zu empfehlen, besonders wenn man die Kardiologie als mögliche Fachrichtung im Hinterkopf hat, ein Verlangen nach einer weiteren Famulatur dort habe ich jedoch auch nicht.