Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) |  |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges |  |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt |  |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert |  |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
1 |
Team/Station |
1 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
1 |
Unterricht |
2 |
Betreuung |
1 |
Freizeit |
1 |
Sonstige Anmerkungen
Ich habe hier 8 Wochen als Teil meines Inneren-Tertials verbracht.
Was ich gleich erwähnen muss, ist dass es hier kein 9 to 5 job ist. Man bekommt gleich am ersten Tag seinen Dienstplan in die Hand gedrückt - darauf habe ich bemerkt, dass ich eigentlich wie ein Turnusarzt eingeteilt war. Also Früh- und Spätdienste, lange Dienste (12 h) und Nachtdienste (12 oder 25 h). Man arbeitet auch wochenends - wie eben ein "normaler" Turnusarzt. Ich persönlich habe das super gefunden - einerseits, weil man dadurch die Arbeitszeiten so planen kann, dass man z.B. mal 4 Tage am Stück frei haben kann, andererseits aber auch weil ich dadurch echt viel gesehen und gemacht habe. Wenn man mal frei braucht, kann man das immer mit der dienstplanführenden Ärztin besprechen und es war nie ein Problem. Wäsche bekommt man hier wie jeder andere Arzt auch - also mit Namen bedruckt jeden Morgen in einem persönlichen Kasterl drin. Das habe ich super gefunden.
Von der Arbeit her durfte ich alles machen, was ich mir zutraute. Da es auch eine COVID-Station gab war ich unter Anderem auch dort eingeteilt, dort waren meistens BGAs zu machen. Es gibt auch eine Endoskopie, wo man die Patienten vorher aufklärt, und man darf dann auch immer zuschauen, wenn man möchte. In der Ambulanz habe ich mich in der ersten Woche einfach an einen Assistenzarzt angehängt, bis der zu mir meinte: du kannst eh so viel, du kannst gerne Patienten auch alleine machen. Daher habe ich ab der zweiten Woche die Patienten angeschaut, die von den Schwestern eine niedrigere Priorität bekommen haben. Man lernt viel EKGs lesen, da jeder Patient in der Ambulanz eines bekommt (wobei es hier wichtig wäre, das vorher schon einigermaßen zu beherrschen). Ich habe die Patienten dann alleine angeschaut, und habe dann mit dem Ambulanzoberarzt gesprochen, was ich jetzt für Diagnostik machen würde / was für Medis ich geben würde. Vor allem Wochenenddienste sind dafür echt super, weil wir da immer nur zu zweit waren in der Ambulanz und ich daher echt viel gesehen und gemacht habe. Ich habe Patienten auch alleine geschallt, und das dann kontrollieren lassen.
Das Team dort ist 1A, bis auf zwei Oberärztinnen, die ziemlich arrogant und ungut waren. Ich habe das gemeldet, und als Antwort kam dann "ja, die sind halt so". Das habe ich nicht so gut gefunden. Diesen beiden Oberärztinnen bin ich dann einfach aus dem Weg gegangen, und das hat dann gepasst. Die restlichen Leute waren wahnsinnig lieb und hilfsbereit, und haben mir auch viel gezeigt und erklärt. Die Sekretärinnen sind auch unglaublich nett - insgesamt ein sehr tolles Team, in das man sofort integriert wird.
Das Essen ist mäßig gut aber essbar, und Parkplätze sind gratis. Zu Weihnachten habe ich wie jeder andere Mitarbeiter auch ein Paket bekommen mit Käse, Schokolade und Saft aus der Region.
Alles in Allem ist diese Abteilung, wenn man einmal richtig "Arzt sein" will, wirklich sehr zu empfehlen. :-)