Tätigkeiten
Venflons legen, Blut abnehmen |
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PatientInnen untersuchen, PatientInnen aufnehmen |
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OP-Assistenz |
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Punktionen(Aszites, Pleura, etc.) | |
Nichtärztliche Tätigkeiten |
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Eigene PatientInnen betreuen |
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Chirurgische Wundversorgung |
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Sonstiges | |
Rahmenbedinungen
Aufwandsentschädigung |
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Essen gratis bzw. vergünstigt | |
OP-Unterkunft von Klinik gestellt/organisiert | |
Arbeitszeiten wurden eingehalten |
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Noten
Gesamtnote |
2 |
Team/Station |
1 |
Kontakt zur Pflege |
1 |
Integration in Team |
2 |
Unterricht |
2 |
Betreuung |
2 |
Freizeit |
1 |
Sonstige Anmerkungen
Ich habe im Rahmen meines Inneren Tertials 8 Wochen auf der Neuro Intensiv in Graz verbracht.
Am ersten Tag wird man von der Sekretärin, welche für die Famulanten und KPJler zuständig ist, durchs Haus geführt und bei der Morgenbesprechung kurz vorgestellt - Muss erwähnen, die Organisation durch ihr ist wirklich top!
Dann gehts weiter auf der jeweilig zugeteilten Station (bei mir Intensiv) und man steigt relativ zügig in den Arbeitsalltag ein.
Die Neuro Intensiv ist eine eher kleine Station mit 6 Betten und einem eher kleinen Ärzte-Kernteam mit eig. guter personeller Besetzung bezogen auf die Bettenanzahl.
Die Integration ins Team geht wirklich rasch und auch die Pflege ist mega nett, ich hab die ganzen 8 Wochen keine wirklich negative Erfahrung gemacht!
Der Arbeitstag beginnt um 8 Uhr mit der Dienstübergabe, dann gehts um 8.20 weiter mit Stationsbesprechung und 8.30 mit der hausinternen Morgenbesprechung - wirklich zu arbeiten beginnt man eig. frühestens um 8.45-9.00.
Die Arbeitsbelastung für KPJler hält sich (leider) eher in Grenzen, die meisten Tage habe ich, nach der Morgenbesprechung, einen der Pat. selbstständig statuiert und dekursiert, dann hieß es meistens warten bis zur Kurvenvisite um 10.00 oder evtl. kleinere Routinearbeiten wie Liquorentnahmen aus der EVD machen.
Nach der Visite hab ich mich meistens dem Kurven schreiben gewidmet, jedoch ist man wirklich nicht für alle zuständig, meistens warens 2-3 Kurven, sprich ca. 15 Min Aufwand - dann wars meistens erfahrungsgemäß eher ruhig und man konnte eig meistens pünktlich (außer es kam vl. gerade ein Zugang oder es wurde extubiert und man wollte teilnehmen) Mittagessen gehen.
Feierabend ist im Prinzip mit der Dienstübergabe um ca. 15:30, jedoch wurde ich teils auch früher heimgeschickt bzw. im Falle privater Vorhaben kann man auch unproblematisch nachfragen, ob man gehen darf.
Je nach dem Ärzteteam, welches gerade da ist, wird man mehr oder minder aktiv in die Arbeit mit eingebunden - manche Oberärzte delegieren direkt (z.B. EVD entfernen + Zunähen), bei anderen muss man sich mehr dranhängen und evtl. auch mal nachfragen, ob man bestimme Aufgaben machen darf.
Aufgaben, welche man gezeigt bekommt und dann auch unter Anweisung durchführen darf sind Liquorabnahmen aus EVD, EVD/ICP-Sonde entfernen und je nach Bedarf mit Sekundärnaht, arterielle Leitung, Lumbalpunktion, ZVK legen, Harnkathetern, Bedside Test, Pat. statuieren, evtl. Pat. aufnehmen.
Welche Arbeiten man erledigen kann, ist jedoch sehr davon abhängig, was gerade anfällt und wer da ist - ZVK z.B. ist sich bei mir keiner ausgegangen, weil die Pat. oft schon voll montiert von der EBA kommen.
Je nach Motivation kann man auch an Nachtdiensten teilhaben - der Vorteil der Intensiv dabei ist, dass man den Intensivdienst und den Hausdienst (meist ein Assi) mitmachen konnte und dementsprechend auch etwas Arbeit hat und dann auch auf der Stroke bei den Aufnahmen mitmachen oder auf Station z.B. Blut abnehmen - wobei auch hier meine 3 Dienste sehr ruhig waren. :) Die Assis waren auch sehr nett und teils sehr auf Lehre aus, also zumindest einen ND würd ich auf jeden Fall empfehlen!
Alles in Allem Blick ich mit guter Erinnerung an die Zeit auf der Neuro zurück :) das Personal ist wirklich quer durch die Bank nett, die Krankheitsbilder eher schwer und dementsprechend interessant!
Wirklich mitnehmen kann ich v.a. den gut gefestigten Neurostatus, andere invase Maßnahmen sind nicht an der Tagesordnung und daher eher der Kategorie "Hab ich mal machen dürfen" zuzuordnen.
Von meiner Seite aus daher absolute Empfehlung! - die Note 2 resultiert eher auf der geringen Arbeitsauslastung und daher oft auch Leerläufen von bis zu 3h (die man aber auch gerne fürs Fallbericht schreiben nutzen kann!)